Geschichte der Ruhrpotthelden

“Ruhrpottheld, der”: jemand aus dem Ruhrgebiet, der sich mit persönlichem Einsatz einer Aufgabe stellt, eine gute Tat vollbringt.

Schon im Gründungsjahr 2014 standen die Ruhrpotthelden für soziales Engagement mit persönlichem Einsatz. Was zu Beginn nach einem einmaligen Benefizspiel für den Zusammenschluss aus Ex-Profi-Fußballspielern, Schauspielern und Unternehmern aussah, ist heute nicht nur ein Business Club, sondern eine feste Charity-Bewegung des Ruhrgebiets. Bei den Ruhrpotthelden haben sich Menschen zusammengefunden, die nicht nur Botschafter, sondern Akteure für die gute Sache wurden. Die Gemeinschaft besteht aus bekannten Fußballern, großartigen Moderatoren, Schauspielern, Künstlern und Unternehmern, die sich für die Metropole Ruhr begeistern. Dabei spielt es keine Rolle, was für einen Bezug es zum Ruhrgebiet gibt. Ob man „auf Kohle“ geboren wurde, regelmäßig eines der beliebten Stadien besucht oder einfach Fan des „Potts“ ist. Was sie eint, ist die gemeinsame Vision. Sie geben von dem, was sie besitzen, einen Teil ab und bewegen etwas für diejenigen, die Hilfe benötigen – in der Metropole Ruhr, in NRW, in Deutschland. Inzwischen besteht der heutige Ruhrpotthelden Business Club aus mehr als 50 Unternehmern, von denen jeder Einzelne die Philosophie „Soziales Engagement mit persönlichem Einsatz“ lebt. Das Ziel für die Zukunft: Die Gemeinschaft soll weiterwachsen, ohne den Grundgedanken des Zusammenschlusses aus den Augen zu verlieren.

20 Bestrittene Benefizspiele
9 Botschafter
85 Unterstützte Projekte
40 Sportler
60 Unternehmer
15 Tatkräftige Unterstützer

Entstehung

Am 14. Dezember 2014 entstand die Grundidee der Ruhrpotthelden. Zu diesem Zeitpunkt wurde in Recklinghausen und Umgebung auf die Aktion „Justin will leben“ aufmerksam gemacht. Justin war derzeit 13 Jahre alt und hatte erst kürzlich die schreckliche Diagnose erhalten: Blutkrebs. Nur eine Stammzelltransplantation könnte dem Fußballfan sein Leben retten. Zahlreiche Menschen vor Ort wollten Justin und seine Familie unterstützen. Das Benefizspiel zwischen den beiden Teams „Dorfkind Speckhorn“ und den  „Supporters“ war eine der Veranstaltungen, um zu helfen. Das Supporter Team bestand aus bekannten Persönlichkeiten,  Fußballspielern und Unternehmern aus Recklinghausen und Umgebung. Mit dabei waren u.a. auch die heutigen Ruhrpotthelden Ingo Anderbrügge, Martin Brambach, Alfons Engbert, sowie Frank Staffel.

Eines vereinte sie schon damals alle: nicht der Wille um jeden Preis zu gewinnen, sondern der Wille an diesem Abend etwas Großartiges zu bewegen. Dieses Streben nach sozialem Engagement mit persönlichem Einsatz ist bis heute eine der wichtigsten Grundsätze der Ruhrpotthelden.

Das Spiel war ein voller Erfolg. Durch die spannende Partie wurde darauf aufmerksam gemacht, sich als potenzielle Stammzellspender bei der DKMS aufnehmen zu lassen. Zudem kamen alle Einnahmen und gesammelten Spendengelder der Aktion „Justin will leben“ zu Gute.

Nach 90 Minuten ging es für die „Supporters“ mit einem Sieg in die Kabine. „Das war eine unbeschreibliche Dynamik, die an diesem  Abend im Team zu spüren war. Wir hatten nicht nur riesige Freude am Fußballspielen, sondern konnten gleichzeitig etwas Gutes tun. Uns allen war sofort klar: „Das müssen wir öfter machen!“, erinnert sich Ingo Anderbrügge gerne.

Entwicklung

Nachdem mit dem ersten Benefizspiel der Grundstein gelegt war, wurden die Kabinengespräche in die Tat umgesetzt. Es sollten weitere Fußballspiele in der Region für den guten Zweck stattfinden. Die mitwirkenden Unternehmer des ersten Spiels trafen sich zu einem Meeting – das war die Gründung der Ruhrpotthelden.

Schon bei diesem Treffen wurde der Grundsatz der Ruhrpotthelden deutlich: Der Zusammenschluss aus Unternehmern und bekannten Persönlichkeiten sollte nach außen wirken: Man wollte gemeinsam Menschen in der eigenen Region helfen, doch nicht einfach nur finanziell, sondern mit eigenem, persönlichem Einsatz. So entstand der Name „Ruhrpotthelden“.

Dass daraus ein vielfältiges, regionales Unternehmer-Netzwerk entstehen könnte, war den Mitgliedern der ersten Stunde derzeit noch nicht allzu bewusst. Bekannte Ex-Profifußballer und weitere bekannte Persönlichkeiten aus dem Ruhrpott sollten die Mannschaft bei den Benefizspielen verstärken, um noch erfolgreicher für die gute Sache zu werben. Neben den Fußballspielen wurden über das Jahr  verteilt weitere Charity Aktionen geplant und durchgeführt. So gibt es seit der Gründung in jedem Jahr auch neben dem Fußballplatz zahlreiche tolle Hilfsaktionen und Spendenübergaben.

Während 2017 das erste Netzwerktreffen mit 10 Unternehmern stattfand, wurde 2019 bereits mit rund 150 Ruhrpotthelden und Unterstützern das 5-jährige Bestehen mit einer unvergesslichen Gala gefeiert: dem HeldenFest.

2022 besteht der Ruhrpotthelden Business Club nun aus mehr als 50 Unternehmern,  die mittlerweile nicht mehr nur aus dem Ruhrgebiet stammen. Die „Ruhrpotthelden“ werden zu einer Marke, einer Bewegung, die bei allem Wachstum ihren Grundsatz nicht aus den Augen verlieren:

„Soziales Engagement mit persönlichem Einsatz“.